Warum Scrum und Kanban in keinem Widerspruch zueinander stehen?

Scrum und KANBAN gelten als die am weitesten verbreiteten agilen Methoden. Organisationen stellen sich oft die Frage „Passt Scrum oder Kanban besser zu uns“? Wir von consistency kennen die Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile der jeweiligen Methoden nur zu gut. Aber wir sagen – KANBAN und Scrum müssen nicht im Widerspruch zueinander stehen. Es ist nicht unbedingt notwendig bereits am Anfang einer agilen Organisationstransformation die Wahl für die eine oder andere Option zu treffen, da sie auf unterschiedlichen Ebenen ansetzen. Während KANBAN zunächst auf die transparente Darstellung der Ist-Prozesse eines Systems abzielt, werden bei Scrum wesentliche Veränderungsmaßnahmen wie Teamzuschnitte, Rollendefinitionen und Sprintlängen von Beginn an von den Teams erwartet.

KANBAN verfolgt einen evolutionären Veränderungsansatz. Das bedeutet wir beginnen bestehende Prozesse transparent darzustellen und gemeinsam mit allen Beteiligten zu verstehen. Unsere Erfahrung zeigt, dass diese Vorgehensweise bereits erste Prozessengpässe und Herausforderungen identifiziert, die die Motivation für direkte Veränderungen sind.

Ist ein initiales KANBAN-System aufgebaut, beginnt sofort der kontinuierliche Verbesserungsprozess. KANBAN unterstützt Prozessfehler zu identifizieren und die Auswirkungen von Verbesserungsmaßnahmen messbar zu machen. Anders als bei Scrum fokussiert es sich auf die Steuerung von Arbeit und nicht die Steuerung von Teams.